SÜßER HEFEZOPF - OHNE EIER & KUHMILCH
Mit Hefe backe ich schon seit mehreren Jahren unsere Brote. An einen Hefezopf aber habe ich mich bisher nie herangetraut. Weil ich dachte, dass das furchtbar kompliziert sei. Ist es aber gar nicht!
Der erste Versuch
Die Fotos, die du hier siehst, zeigen tatsächlich meinen allerersten Hefezopf. Denn viele Jahre lang dachte ich aus einem unerfindlichen Grund, dass es schwierig oder kompliziert sei, so etwas selbst zu backen. Dabei macht es sogar richtig Spaß, mit dem Teig irgendwelche Konstruktionen zu basteln, die nach dem Backen goldbraun aus dem Ofen kommen.
Ergiebiges Rezept
Die Mengenangaben der Zutaten in diesem Rezept reichen für zwei Hefezöpfe. Du kannst dir also überlegen, ob du gleich zwei backst, oder aus der Hälfte des Teiges etwas anderes formst. Brötchen zum Beispiel. Oder Schnecken. Du kannst natürlich auch den gesamten Teig zu einem Kranz flechten oder irgendeine andere Form wählen. Probier's einfach aus.
Wenn du meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung folgst und die Tipps beachtest, kann praktisch nichts schiefgehen.
Zum Osterbrunch oder zwischendurch?
Ein süßer Hefezopf passt sowohl zu einem Osterbrunch, als auch auf einen Frühstücks- oder Kaffeetisch an irgendeinem x-beliebigen Tag im Jahr. Wenn es draußen nebelig und trüb ist, aber die ganze Wohnung nach süßem Gebäck duftet, bekommt man ganz automatisch gute Laune!
So soll das sein!
Ohne Eier und Kuhmilch
Wie alle meine Rezepte kommt auch dieses ohne tierische Produkte aus. Die Kuhmilch, die meine Oma immer für Hefeteilchen verwendet hat, ersetze ich einfach 1:1 durch eine beliebige Pflanzenmilchsorte. Warum in vielen klassischen Hefeteigen Eier verarbeitet werden, ist mir ein Rätsel, denn die braucht man nun wirklich nicht. In einem Hefeteig sorgen die Hefekulturen für die richtige Bindung. In anderen Gebäcken kannst du Eier meist durch Bananen oder Apfelmus ersetzen. Das funktioniert wunderbar.
Jetzt mach dir etwas Platz in der Küche und leg schon mal die Kamera bereit.
Ich bin ja ziemlich neugierig auf deine Kreationen! Wenn du magst, mach' doch ein Foto von deinem Hefezopf, Hefekranz oder Was-auch-immer-Hefegebilde. Verlinke improplan[t] in deinem Beitrag auf Facebook oder Instagram oder verwende die Hashtags #improplant und #keinrezeptistunantastbar!
Ich freu mich sehr auf Fotos!!
Sorge dafür, dass du Platz hast und freie Arbeitsflächen, auf denen du später den Teig formen kannst. Bereite am besten auch schon alle Zutaten vor. Dann hast du gleich etwas weniger Chaos. 😉 Nimm einen kleinen Topf und gieße 120 ml der Pflanzenmilch (abmessen!) hinein. Nun erwärmst du die Pflanzenmilch auf mittlerer Stufe. ACHTUNG: Das geht bei dieser geringen Menge extrem schnell. Die Milch darf jedoch nicht zu heiß werden, da dann die Hefe kaputt geht. Ich habe die Milch unter Rühren für 30 Sekunden (!) auf Stufe 7 (Induktionsherd) erwärmt und dann mit einem Finger gefühlt, ob die Temperatur okay ist. Wenn die Milch angenehm warm ist, passt das schon 🙂 Jetzt gießt du die erwärmte Pflanzenmilch in ein Schälchen, gibst 2 EL des Zuckers dazu und die Trockenhefe. Einmal kurz umrühren, damit die Hefe sich mit dem Zucker vermischen kann und dann das Schälchen für 5-10 Minuten beiseite stellen. In dieser Zeit kannst du die vegane Butter schmelzen. Auch dabei solltest du vorsichtig sein. Ich habe sie auf mittlerer Stufe unter Rühren erwärmt und die Platte wieder ausgeschaltet, als noch 2-3 kleine Butterklümpchen übrig waren. Die sind dann kurz darauf auch geschmolzen und ich konnte sicher sein, dass die Butter nicht zu heiß geworden war. Im Zweifelsfall lässt du den Topf einfach kurz etwas abkühlen. Wenn das Hefe-Zucker-Wasser kleine Blasen an der Oberfläche wirft, ist die Hefe bereit, um weiter verarbeitet zu werden. Mische jetzt das Mehl, den restlichen Zucker und das Salz in einer Rührschüssel. Gib die flüssige vegane Butter, das Hefewasser, den Rest der Pflanzenmilch und die geraspelte Tonkabohne (oder Vanille[zucker]) hinzu und knete alles für mindestens 5 Minuten gut durch. Du kannst das mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche machen, mir ist das aber zu klebrig. 😉 Daher habe ich erstmal kurz alle Zutaten mit dem Stiel eines Holzlöffels verrührt und anschließend den Teig mit den Knethaken eines Handmixers verknetet. So sollte der Teig nach dem Kneten aussehen. Decke die Schüssel mit einem Tuch oder einem Teller ab und lasse den Teig ca. 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen. Bei mir ist das meist auf der Fensterbank über der Heizung. Der Hefeteig wird in dieser Zeit sein Volumen deutlich vergrößern. So sieht der Teig nach 45 Minuten Ruhezeit aus. Du könntest ihn so bereits weiter verarbeiten. Ich habe sicherheitshalber noch die fehlenden 15 Minuten draufgepackt 🙂 Jetzt ist der Teig auch nicht mehr klebrig! Der Teig reicht nämlich locker für 2 Hefezöpfe! Du kannst alle weiteren Schritte natürlich auch mit der gesamten Teigmenge durchführen, aber dann wird es wirklich ein Riesen-Hefezopf. Jetzt zeige ich dir, wie du den Zopf flechtest. Wenn du andere Formen ausprobieren möchtest, schau mal weiter unten ab Schritt 23. Teile das Teigstück erneut in 3 Teile. Forme aus jedem Teil einen langen Strang. Das geht am besten, indem du den Teig in den Handflächen rollst und gleichzeitig ein bisschen auseinanderziehst. Die drei Teigstränge knubbelst du oben zusammen und beginnst dann mit dem Flechten. Dazu einfach abwechselnd den rechten oder linken Strang über den legen, der aktuell in der Mitte liegt. Das untere Ende kannst du nun wieder zusammenknubbeln und den Teig mit etwas Wasser bepinseln oder besprühen, damit er nicht trocken wird. Jetzt deckst du den Teig mit einem Tuch ab und räumst die Küche auf 😉 Du hast dafür 30 Minuten Zeit, denn so lange sollte der Hefezopf jetzt nochmal ruhen. Kurz vor Ablauf der Zeit kannst du schon mal den Backofen einschalten. Er muss auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt sein, bevor gebacken werden kann. Entferne das Tuch von deinem Hefezopf und bepinsel ihn mit etwas Pflanzenmilch (Pflanzensahne funktioniert auch super!) Nun kannst du ihn vorsichtig auf ein Backblech setzen (mit Backpapier oder einer antihaft-Matte ausgelegt) und ihn mit einem Topping deiner Wahl bestreuen. Ich habe Rohrohrzucker mit etwas Zimt gemischt. Der Hefezopf wird für 25-30 Minuten gebacken. Wenn du nach Ablauf der Backzeit die Stäbchenprobe machst und kein Teig am Stäbchen kleben bleibt, ist der Hefezopf fertig. Lass den Hefezopf abkühlen, bevor du ihn anschneidest. Er sollte außen schön kross und innen weich und ein bisschen elastisch sein. Aus dem zweiten Teigstück (siehe Schritt 13) habe ich 6 gleich große Teile geschnitten, diese zu Strängen gerollt und damit auf gut Glück herumgeflochten. Heraus kam (und das war wirklich Zufall!) eine Art Kreuz mit Keltischem Muster. Da mir das aber irgendwie zu religiös erschien, habe ich die "Arme" des Kreuzes einfach seitlich an den Mittelknoten angedrückt, so dass eine runde Form entstand. Als Topping habe ich hier ein paar Haselnüsse grob zerstoßen. Sah ziemlich gut aus, als es aus dem Ofen kam! Probier einfach mal andere Formen aus. Du kannst beispielsweise auch einen Kranz flechten oder eine Schnecke formen. Oder du machst ganz viele kleine Schnecken und setzt sie aneinander. ÜBERRASCH' DICH SELBST!
Du kannst ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmal kurz mit den Händen kneten, bevor du ihn in zwei gleich große Stücke teilst.
Ich habe ihn jedenfalls einmal geteilt und das zweite Teigstück erstmal zurück in die Rührschüssel gelegt und abgedeckt, damit es nicht trocken wird.
Praxistipp: Vorrat anlegen und haltbar machen
Du kannst den fertig geformten, aber noch nicht gebackenen Hefeteig einfrieren! Ist das nicht cool? 🙂 So hast du jederzeit einen vorbereiteten Hefezopf oder ein paar süße Brötchen im Gefrierschrank, die du nur noch auftauen und im Ofen fertig backen musst.
Genauso gut kannst du den fertig gebackenen Hefeteig einfrieren. Auch der lässt sich anschließend auftauen und entweder so anschneiden oder nochmal kurz aufbacken oder auf dem Toaster rösten.
Probier das einfach mal aus. Ich muss zugeben, dass ich das mit dem Einfrieren nur auf mehreren Foodblogs gelesen habe. Selbst ausprobiert habe ich es bisher noch nicht, da wir ziemlich schnell beide Hefeteilchen verputzt hatten.
Falls du Katzen hast: Pass auf, dass du den Topf mit der Butter nicht unbeaufsichtigt stehen lässt. 😉
Zutaten
Zubereitung
Sorge dafür, dass du Platz hast und freie Arbeitsflächen, auf denen du später den Teig formen kannst. Bereite am besten auch schon alle Zutaten vor. Dann hast du gleich etwas weniger Chaos. 😉
Nimm einen kleinen Topf und gieße 120 ml der Pflanzenmilch (abmessen!) hinein. Nun erwärmst du die Pflanzenmilch auf mittlerer Stufe. ACHTUNG: Das geht bei dieser geringen Menge extrem schnell. Die Milch darf jedoch nicht zu heiß werden, da dann die Hefe kaputt geht.
Ich habe die Milch unter Rühren für 30 Sekunden (!) auf Stufe 7 (Induktionsherd) erwärmt und dann mit einem Finger gefühlt, ob die Temperatur okay ist. Wenn die Milch angenehm warm ist, passt das schon 🙂
Jetzt gießt du die erwärmte Pflanzenmilch in ein Schälchen, gibst 2 EL des Zuckers dazu und die Trockenhefe. Einmal kurz umrühren, damit die Hefe sich mit dem Zucker vermischen kann und dann das Schälchen für 5-10 Minuten beiseite stellen.
In dieser Zeit kannst du die vegane Butter schmelzen. Auch dabei solltest du vorsichtig sein. Ich habe sie auf mittlerer Stufe unter Rühren erwärmt und die Platte wieder ausgeschaltet, als noch 2-3 kleine Butterklümpchen übrig waren. Die sind dann kurz darauf auch geschmolzen und ich konnte sicher sein, dass die Butter nicht zu heiß geworden war. Im Zweifelsfall lässt du den Topf einfach kurz etwas abkühlen.
Wenn das Hefe-Zucker-Wasser kleine Blasen an der Oberfläche wirft, ist die Hefe bereit, um weiter verarbeitet zu werden.
Mische jetzt das Mehl, den restlichen Zucker und das Salz in einer Rührschüssel.
Gib die flüssige vegane Butter, das Hefewasser, den Rest der Pflanzenmilch und die geraspelte Tonkabohne (oder Vanille[zucker]) hinzu und knete alles für mindestens 5 Minuten gut durch. Du kannst das mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche machen, mir ist das aber zu klebrig. 😉 Daher habe ich erstmal kurz alle Zutaten mit dem Stiel eines Holzlöffels verrührt und anschließend den Teig mit den Knethaken eines Handmixers verknetet.
So sollte der Teig nach dem Kneten aussehen.
Decke die Schüssel mit einem Tuch oder einem Teller ab und lasse den Teig ca. 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen. Bei mir ist das meist auf der Fensterbank über der Heizung. Der Hefeteig wird in dieser Zeit sein Volumen deutlich vergrößern.
So sieht der Teig nach 45 Minuten Ruhezeit aus. Du könntest ihn so bereits weiter verarbeiten. Ich habe sicherheitshalber noch die fehlenden 15 Minuten draufgepackt 🙂
Jetzt ist der Teig auch nicht mehr klebrig!
Du kannst ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmal kurz mit den Händen kneten, bevor du ihn in zwei gleich große Stücke teilst.
Der Teig reicht nämlich locker für 2 Hefezöpfe! Du kannst alle weiteren Schritte natürlich auch mit der gesamten Teigmenge durchführen, aber dann wird es wirklich ein Riesen-Hefezopf.
Ich habe ihn jedenfalls einmal geteilt und das zweite Teigstück erstmal zurück in die Rührschüssel gelegt und abgedeckt, damit es nicht trocken wird.
Jetzt zeige ich dir, wie du den Zopf flechtest. Wenn du andere Formen ausprobieren möchtest, schau mal weiter unten ab Schritt 23.
Teile das Teigstück erneut in 3 Teile.
Forme aus jedem Teil einen langen Strang. Das geht am besten, indem du den Teig in den Handflächen rollst und gleichzeitig ein bisschen auseinanderziehst.
Die drei Teigstränge knubbelst du oben zusammen und beginnst dann mit dem Flechten. Dazu einfach abwechselnd den rechten oder linken Strang über den legen, der aktuell in der Mitte liegt.
Das untere Ende kannst du nun wieder zusammenknubbeln und den Teig mit etwas Wasser bepinseln oder besprühen, damit er nicht trocken wird.
Jetzt deckst du den Teig mit einem Tuch ab und räumst die Küche auf 😉 Du hast dafür 30 Minuten Zeit, denn so lange sollte der Hefezopf jetzt nochmal ruhen. Kurz vor Ablauf der Zeit kannst du schon mal den Backofen einschalten. Er muss auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt sein, bevor gebacken werden kann.
Entferne das Tuch von deinem Hefezopf und bepinsel ihn mit etwas Pflanzenmilch (Pflanzensahne funktioniert auch super!)
Nun kannst du ihn vorsichtig auf ein Backblech setzen (mit Backpapier oder einer antihaft-Matte ausgelegt) und ihn mit einem Topping deiner Wahl bestreuen. Ich habe Rohrohrzucker mit etwas Zimt gemischt.
Der Hefezopf wird für 25-30 Minuten gebacken.
Wenn du nach Ablauf der Backzeit die Stäbchenprobe machst und kein Teig am Stäbchen kleben bleibt, ist der Hefezopf fertig.
Lass den Hefezopf abkühlen, bevor du ihn anschneidest.
Er sollte außen schön kross und innen weich und ein bisschen elastisch sein.
Aus dem zweiten Teigstück (siehe Schritt 13) habe ich 6 gleich große Teile geschnitten, diese zu Strängen gerollt und damit auf gut Glück herumgeflochten.
Heraus kam (und das war wirklich Zufall!) eine Art Kreuz mit Keltischem Muster. Da mir das aber irgendwie zu religiös erschien, habe ich die "Arme" des Kreuzes einfach seitlich an den Mittelknoten angedrückt, so dass eine runde Form entstand. Als Topping habe ich hier ein paar Haselnüsse grob zerstoßen.
Sah ziemlich gut aus, als es aus dem Ofen kam!
Probier einfach mal andere Formen aus. Du kannst beispielsweise auch einen Kranz flechten oder eine Schnecke formen. Oder du machst ganz viele kleine Schnecken und setzt sie aneinander. ÜBERRASCH' DICH SELBST!