AMERIKANER IM UZUMAKI STYLE
Amerikaner sind ein einfaches, feines Gebäck, das mit Zuckerguss oder Schokolade verziert wird. Du kannst sie auf der Hand essen und super in die Lunchbox packen für eine süße Auszeit unterwegs oder beim Job. Ich mochte sie als Kind und mag sie noch heute!
Uzu-was???
Falls du gerade über das Wort Uzumaki gestolpert bist und keinen blassen Schimmer davon hast, was das bitteschön sein soll, kann ich dich beruhigen: Es ist keine Bildungslücke, wenn du den japanischen Horror-Manga Uzumaki nicht kennst! Ich hab' die Verfilmung dieses verrückten, gruseligen, mystischen, japanischen Comics jedenfalls vor vielen Jahren mal als B-Movie in einer Videothek (Ja, damals gab es noch in jedem größeren Dorf eine Videothek!) ausgeliehen und war völlig gefesselt von der Filmidee!
In Uzumaki gelingt es nämlich dem japanischen Manga-Zeichner Junji Itō, aus so etwas Einfachem und Alltäglichen, wie einem Spiralmuster etwas Gruseliges, Verstörendes zu machen. Und ich verspreche dir: Solltest du den Manga oder den Film dazu irgendwann einmal lesen oder sehen, wirst du anschließend an allen möglichen Stellen in deiner Umgebung Spiralmuster wahrnehmen 😉
Uzumaki - Filmausschnitt
Neugierig geworden? Den Manga kannst du in deiner lokalen Buchhandlung bestimmt bestellen und den Film gibt es auf den großen Medienplattformen oder gebraucht auf Ebay oder ReBuy.
Warum heißen Amerikaner Amerikaner?
Hast du dich auch schon mal gefragt, warum Franzbrötchen, Berliner oder Krakauer so heißen, wie sie heißen? Ich finde sowas immer interessant und habe zumindest für Amerikaner ein paar Erklärungsansätze:
Laut Wikipedia könnte der Ursprung des Namens mutmaßlich daher kommen, dass
- die gebackenen Amerikaner in ihrer Form an sogenannte Brodie-Helme erinnern. Das waren Stahlhelme, die wie Teller aussahen und im 1. und 2. Weltkrieg verwendet wurden
- sich der Name vom Ammoniumhydrogencarbonat ableitet, das häufig an Stelle von Backpulver im Rezept verwendet wird (in der DDR nannte man Amerikaner daher Ammonplätzchen)
Es gibt noch weitere Erklärungsversuche, aber ob irgendwas davon stimmt, weiß wohl niemand mehr.
Okay, backen wir Amerikaner!
Du weißt ja vielleicht inzwischen schon, dass ich es großartig finde, wenn Rezepte wild und kreativ umgebaut und abgewandelt werden. Daher würde es mich riesig freuen, wenn du deine Amerikaner nach Lust und Laune verzierst und fotografierst, dann auf Instagram oder Facebook ein Foto postet und mit #improplant und #keinrezeptistunantastbar taggst oder sogar @improplant verlinkst! Ich werde dich feiern! 🥳
Zunächst legst du dir ein Backblech mit Backmatte oder Backpapier bereit und stellst den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze, um ihn vorzuheizen. Die Margarine zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät/Mixer kräftig verrühren. Mehl, Stärke, Backpulver, Öl und Joghurt mit in die Schüssel geben und alles mit einem (Holz-)löffel zu einem glatten Teig verrühren. Sobald es keine trockenen Mehl-Stellen mehr gibt, kannst du mit dem Rühren aufhören. Der Teig ist relativ zäh. So in etwa sollte das bei dir auch aussehen. Befeuchte deine Hände mit etwas Wasser und forme aus dem Teig 6-8 Kugeln, die du dann nebeneinander mit etwas Abstand auf das Backblech setzt und ein wenig platt drückst. Für 20 Minuten schiebst du das Blech nun in den Backofen. Anschließend lässt du die Amerikaner auskühlen und löst sie dann vom Blech, um sie zu verzieren. Klassischerweise bestreichst du sie mit Zuckerguss. Den stellst du ganz einfach her, indem du den Puderzucker mit Zitronensaft, Wasser oder anderen Säften mischst. Soll es rosa Zuckerguss werden, nimmst du Kirschsaft. Probier auch ruhig mal Möhren- oder Rote-Beete-Saft zum Färben. Ist der Zuckerguss ein wenig fest geworden, kannst du, wenn du magst, mit Zuckerschrift, Tonkapaste, Pistazien, Nougat oder Schokostreuseln Verzierungen auf deine Amerikaner zaubern. Auf meinen Fotos siehst du, dass ich die gewölbte Seite der Amerikaner verziert habe. Streng genommen würde man in diesem Fall allerdings von Cookies oder kleinen Kuchen sprechen, denn "echte" Amerikaner werden auf der flachen Seite verziert und liegen dann auf der gewölbten Seite auf. Aber als mir das aufgefallen ist, war es schon zu spät 😂
Praxistipp: Haltbarmachen durch Einfrieren
Du kannst die Amerikaner, wenn du sie fertig gebacken und verziert hast, einfach einfrieren. So halten sie sich gefühlt ewig und wenn du überraschend Besuch bekommst oder eine Zucker-Heißhunger-Attacke hast, taust du sie einfach auf der Heizung auf.
*Affiliate-Links: Ich verlinke in manchen Artikeln Produkte, die ich gut finde und empfehlen kann. Das bedeutet aber nicht, dass du diese Produkte auf den verlinkten Seiten bestellen musst. Die Links sollen dir in erster Linie als Informationsquelle dienen.
Zutaten
Zubereitung
Zunächst legst du dir ein Backblech mit Backmatte oder Backpapier bereit und stellst den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze, um ihn vorzuheizen.
Die Margarine zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät/Mixer kräftig verrühren.
Mehl, Stärke, Backpulver, Öl und Joghurt mit in die Schüssel geben und alles mit einem (Holz-)löffel zu einem glatten Teig verrühren.
Sobald es keine trockenen Mehl-Stellen mehr gibt, kannst du mit dem Rühren aufhören.
Der Teig ist relativ zäh. So in etwa sollte das bei dir auch aussehen.
Befeuchte deine Hände mit etwas Wasser und forme aus dem Teig 6-8 Kugeln, die du dann nebeneinander mit etwas Abstand auf das Backblech setzt und ein wenig platt drückst.
Für 20 Minuten schiebst du das Blech nun in den Backofen.
Anschließend lässt du die Amerikaner auskühlen und löst sie dann vom Blech, um sie zu verzieren.
Klassischerweise bestreichst du sie mit Zuckerguss. Den stellst du ganz einfach her, indem du den Puderzucker mit Zitronensaft, Wasser oder anderen Säften mischst. Soll es rosa Zuckerguss werden, nimmst du Kirschsaft. Probier auch ruhig mal Möhren- oder Rote-Beete-Saft zum Färben.
Ist der Zuckerguss ein wenig fest geworden, kannst du, wenn du magst, mit Zuckerschrift, Tonkapaste, Pistazien, Nougat oder Schokostreuseln Verzierungen auf deine Amerikaner zaubern.
Auf meinen Fotos siehst du, dass ich die gewölbte Seite der Amerikaner verziert habe. Streng genommen würde man in diesem Fall allerdings von Cookies oder kleinen Kuchen sprechen, denn "echte" Amerikaner werden auf der flachen Seite verziert und liegen dann auf der gewölbten Seite auf. Aber als mir das aufgefallen ist, war es schon zu spät 😂