EINFACHES DINKEL-ROGGEN-BROT MIT NÜSSEN UND SAATEN
Ein einfaches, gesundes Brot zu backen, ist nicht schwierig, braucht nicht viel Zeit und macht zudem auch noch Spaß!
Einfacher geht's fast nicht!
Seit mehreren Jahren backe ich inzwischen unser Brot selbst. Nach anfänglichen Frustrationserlebnissen, die insbesondere mit sehr langen Zubereitungs- beziehungsweise Wartezeiten zutun hatten, habe ich irgendwann endlich das Rezept gefunden, das perfekt zu mir uns uns als Familie passt.
Mein Dinkel-Roggen-Brot ist in zwei Stunden fix und fertig gebacken und es bietet mir jede Menge Raum für Improvisation. Denn immer das gleiche Brot zu essen, finde ich auf Dauer auch irgendwie langweilig. Erfreulicherweise beträgt die Arbeitszeit, also die Zeit, in der ich tatsächlich etwas tun muss, gerade mal 10-15 Minuten.
Ist gekauftes Brot nicht günstiger? - Ein Rechenbeispiel
Ja und nein. Aber eigentlich nein. Wenn du ein abgepacktes, industriell produziertes Brot kaufst, das höchst wahrscheinlich Zutaten enthält, die ich persönlich lieber vermeide (Konservierungsstoffe zum Beispiel), ist das natürlich deutlich günstiger als das Dinkel-Roggen-Brot in diesem Rezept. Wenn du aber ein Biobrot mit ähnlichen Zutaten beim Bäcker kaufst, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass der Preis höher liegt.
Da das Rezept, das ich dir in diesem Beitrag vorstelle, sehr flexibel ist, kannst du je nach Budget den Preis sogar variieren. Gibst du beispielsweise Bio-Walnüsse in den Brotteig, liegt der Preis bei ca. 4,20 Euro. Verwendest du hingegen Bio-Sonnenblumenkerne, kostet dein selbst gebackenes Dinkel-Roggen-Brot nur noch ca. 2,90 Euro. Weiter senken kannst du den Preis, wenn du auf die Verwendung von Biozutaten verzichtest. Insbesondere Bio-Dinkelmehl ist relativ teuer. Du hast die Wahl, was in dein Brot kommt. Meine Empfehlung ist allerdings, wann immer es dir möglich ist, Bioprodukte zu verwenden.
Warum nicht einfach ein Brot beim Bäcker kaufen?
Der große Vorteil beim selber Backen ist, dass du genau weißt, welche Zutaten in welcher Qualität in den Teig gewandert sind. Und du kannst je nach Lust und Laune spontan bestimmen, wie dein Brot werden soll.
Baue dir dein Lieblingsbrot!
Schreib' mir gerne, welche Zutaten du in dein Brot gegeben hast! Ich freue mich über jeden Kommentar unter diesem Beitrag.
In einer Schüssel die Trockenhefe mit dem Zucker in 450 ml Wasser einrühren und beiseite stellen, bis die Hefe "aktiviert" ist und kleine explosionsartige Bläschen an die Wasseroberfläche steigen. Sieht übrigens immer wieder faszinierend aus!
In der Zwischenzeit beide Mehlsorten, die Nüsse und das Salz vermengen.
Das Hefewasser zum Mehl geben und mit einem Handmixer (Knethaken) gut verkneten, bis keine "trockenen Nester" aus Mehl mehr zu sehen sind.
Du kannst auch den Stiel eines Holzlöffels zum Verkneten nehmen. Es ist dann nur etwas schwieriger, das gesamte Mehl mit dem Wasser zu verbinden.
Die Schüssel mit einem Tuch oder einem Teller abdecken und an einen warmen Ort stellen. Beispielsweise auf die Heizung.
Je nach Umgebungstemperatur braucht der Teig nun 30 bis 60 Minuten, um sein Volumen deutlich zu vergrößern.
Ich habe ihn mal vergessen und nach zwei Stunden hatte er das Tuch, das ich zum Abdecken der Schüssel benutzt hatte, nach oben gedrückt und war am Schüsselrand heruntergeklettert. Seitdem verwende ich einen Teller zum Abdecken, da es fast unmöglich ist, einen Hefeteig aus einem Baumwolltuch zu bekommen. 😉
Wichtig: Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, bevor das Brot in den Ofen wandert.
Während der Teig vor sich hin geht, kannst du dir eine passende Brotbackform aussuchen, sie mit der Margarine oder der veganen Butter einfetten und mit Paniermehl oder Körnern ausstreuen. So bekommt das Brot eine leckere Ummantelung und lässt sich später nach dem Backen besser aus der Form lösen.
Für das Brot auf den Fotos habe ich eine kleine Auflaufform (für zwei Personen) verwendet. Sie war fast ein bisschen zu klein für die Teigmenge, aber wie du siehst, ist der Teig später im Ofen schön nach oben gegangen. Eine Kastenform funktioniert am zuverlässigsten zum Brotbacken.
Da der Teig in diesem Rezept ziemlich klebrig ist, kannst du leider keinen Brotlaib mit den Händen daraus formen.
Bevor du das Brot in den Ofen schiebst, kannst du als Topping noch ein paar Körner oder Saaten drauf streuen. Es funktioniert alles, was nicht bei 200°C verbrennt. Du kannst das Topping natürlich auch komplett weglassen oder ein bisschen Mehr auf den Teig streuen. Tu einfach das, wonach dir ist.
Das Brot kann nun für 60 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Ich wähle immer eine Schiene, die etwas weiter unten Im Ofen ist, damit das Brot von unten in der Form garen kann und obendrauf nicht zu sehr verbrennt.
Wenn du nicht sicher bist, ob dein Brot richtig durchgebacken ist, klopf' mal mit einem Holzlöffel drauf. Wenn es hohl klingt, ist es gut!
Nach dem Backen kannst du dir aussuchen, ob du das Brot in der Form auskühlen lässt, oder es direkt herauslöst und auf einem Holzbrett lagerst, bis es vollständig abgekühlt ist.
Ich mag Brot ja mega gerne, wenn es noch warm ist und natürlich kannst du es auch schon anschneiden, bevor es komplett abgekühlt ist. Du solltest aber wissen, dass die Schnittfläche dann ziemlich trocken wird. Wenn dich das nicht stört, wünsche ich dir einen genussvollen Moment mit deinem noch warmen, selbst gebackenen Dinkel-Roggen-Brot (oder was auch immer du für eine Kombination aus den Impro-Vorschlägen gezaubert hast!)
Sei kreativ! Probier’ mal diese Impro-Ideen:
-
Dinkelmehl Type 1050 ersetzen durch: Dinkelmehl Type 630, Weizenvollkornmehl, andere Weizenmehlsorten
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Haselnüsse ersetzen durch: Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen, Mohnsamen, Leinsamen, Cashewkerne, ... Ich mische meist mehrere Zutaten zusammen!
-
Trockenhefe ersetzen durch: 1/2 Würfel Frischhefe
Achte darauf, dass die Hefe wirklich frisch ist und dass sie im warmen Zuckerwasserbad vollständig gelöst wurde, bevor sie zum Mehl wandert.
Praxistipp - Altes Brot
Da das selbst gebackene Brot keine Konservierungsstoffe enthält, wird es etwas schneller trocken als industriell gebackene Brote. Du musst einen trockenen Brotkanten jedoch nicht wegwerfen! Schneide ihn einfach in Würfel und mache leckere KNUSPRIGE CROUTONS daraus.
Na? Hast du Lust bekommen auf ein frisches, selbst gebackenes Brot? Dann schnapp dir eine Schüssel und schau nach, welche Zutaten du im Haus hast!
Vielleicht gefallen dir auch diese Rezepte:
Zutaten
Zubereitung
In einer Schüssel die Trockenhefe mit dem Zucker in 450 ml Wasser einrühren und beiseite stellen, bis die Hefe "aktiviert" ist und kleine explosionsartige Bläschen an die Wasseroberfläche steigen. Sieht übrigens immer wieder faszinierend aus!
In der Zwischenzeit beide Mehlsorten, die Nüsse und das Salz vermengen.
Das Hefewasser zum Mehl geben und mit einem Handmixer (Knethaken) gut verkneten, bis keine "trockenen Nester" aus Mehl mehr zu sehen sind.
Du kannst auch den Stiel eines Holzlöffels zum Verkneten nehmen. Es ist dann nur etwas schwieriger, das gesamte Mehl mit dem Wasser zu verbinden.
Die Schüssel mit einem Tuch oder einem Teller abdecken und an einen warmen Ort stellen. Beispielsweise auf die Heizung.
Je nach Umgebungstemperatur braucht der Teig nun 30 bis 60 Minuten, um sein Volumen deutlich zu vergrößern.
Ich habe ihn mal vergessen und nach zwei Stunden hatte er das Tuch, das ich zum Abdecken der Schüssel benutzt hatte, nach oben gedrückt und war am Schüsselrand heruntergeklettert. Seitdem verwende ich einen Teller zum Abdecken, da es fast unmöglich ist, einen Hefeteig aus einem Baumwolltuch zu bekommen. 😉
Wichtig: Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, bevor das Brot in den Ofen wandert.
Während der Teig vor sich hin geht, kannst du dir eine passende Brotbackform aussuchen, sie mit der Margarine oder der veganen Butter einfetten und mit Paniermehl oder Körnern ausstreuen. So bekommt das Brot eine leckere Ummantelung und lässt sich später nach dem Backen besser aus der Form lösen.
Für das Brot auf den Fotos habe ich eine kleine Auflaufform (für zwei Personen) verwendet. Sie war fast ein bisschen zu klein für die Teigmenge, aber wie du siehst, ist der Teig später im Ofen schön nach oben gegangen. Eine Kastenform funktioniert am zuverlässigsten zum Brotbacken.
Da der Teig in diesem Rezept ziemlich klebrig ist, kannst du leider keinen Brotlaib mit den Händen daraus formen.
Bevor du das Brot in den Ofen schiebst, kannst du als Topping noch ein paar Körner oder Saaten drauf streuen. Es funktioniert alles, was nicht bei 200°C verbrennt. Du kannst das Topping natürlich auch komplett weglassen oder ein bisschen Mehr auf den Teig streuen. Tu einfach das, wonach dir ist.
Das Brot kann nun für 60 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Ich wähle immer eine Schiene, die etwas weiter unten Im Ofen ist, damit das Brot von unten in der Form garen kann und obendrauf nicht zu sehr verbrennt.
Wenn du nicht sicher bist, ob dein Brot richtig durchgebacken ist, klopf' mal mit einem Holzlöffel drauf. Wenn es hohl klingt, ist es gut!
Nach dem Backen kannst du dir aussuchen, ob du das Brot in der Form auskühlen lässt, oder es direkt herauslöst und auf einem Holzbrett lagerst, bis es vollständig abgekühlt ist.
Ich mag Brot ja mega gerne, wenn es noch warm ist und natürlich kannst du es auch schon anschneiden, bevor es komplett abgekühlt ist. Du solltest aber wissen, dass die Schnittfläche dann ziemlich trocken wird. Wenn dich das nicht stört, wünsche ich dir einen genussvollen Moment mit deinem noch warmen, selbst gebackenen Dinkel-Roggen-Brot (oder was auch immer du für eine Kombination aus den Impro-Vorschlägen gezaubert hast!)